Abrissbagger räumt den Baugrund für den Neubau eines Achtfamilienhauses
In der Graf-Zeppelin-Straße 18/20 kommt der Abrissbagger ein weiteres Mal zum Einsatz. Dort hat die Steinhauser Transporte GmbH & Co. KG eine Woche nach dem Straßenfest damit begonnen, nach der nördlichen jetzt auch die südliche Gebäudehälfte des ehemaligen Doppelhauses abzubrechen. Zu dem Abriss des Gebäudekomplexes hatte sich die KWG Reilingen mbH bekanntermaßen entschlossen, weil eine unumgängliche Grundsanierung und notwendige energetische Standards für das über einhundert Jahre alte Gemäuer zu kostspielig und damit unwirtschaftlich geworden wären. Voraussichtlich bis zum Monatsende soll der zweite Teilabriss abgeschlossen und von der ehemaligen Gebäudesubstanz nichts mehr zu sehen sein.
Ein fachkundiges, mit modernstem Spezialgerät ausgestattetes Team arbeitet seit Montag daran, Nebengebäude und Doppelhaushälfte sukzessive abzutragen. Die Baggerschaufel arbeitet sich vom Dachstuhl weiter über die Geschossdecken bis zum Keller voran. Die Bauabfälle werden sorgsam getrennt und fachgerecht entsorgt.
Rohbaubeginn schon Mitte Oktober
Mit dem Gebäudeabriss wird es möglich, in unmittelbarer Nähe des gerade bezogenen, ersten Mehrfamilienhauses mit sieben Mietwohnungen ein zweites Wohnungsbauprojekt mit weiteren acht Wohneinheiten zu errichten. Die baurechtlichen Voraussetzungen schafft ein im Dezember 2023 erlassener, Vorhabenbezogener Bebauungsplan. Die Inanspruchnahme von Zuschüssen aus dem Wohnraumförderungsprogramm des Landes in bedeutender Höhe wird es der KWG als Investor auch hier erlauben, die Mieten auf ein erschwingliches Maß zu reduzieren.
Die kommunale Tochtergesellschaft hat gemeinsam mit dem Reilinger Architekturbüro Vögele bereits alle Vorbereitungen getroffen, um einen zeitnahen Start des auf rund 2,0 Mio. Euro brutto veranschlagten Neubaus zu ermöglichen. Schon Mitte Oktober sollen die Rohbauarbeiten beginnen. Sie werden von der Reilinger Gerhard Hoffmann Hoch- und Tiefbau GmbH ausgeführt. Im Vorfeld muss im Gehweg noch ein Verbau eingebracht werden, gleichfalls an den beidseitigen Grundstücksgrenzen. Damit können benachbarte Baustrukturen abgesichert werden, zumal die Baugrube des voll unterkellerten Neubaus bis an die Grundstücksgrenze heranreichen wird. Die Projektbetreuung liegt in den Händen von Bauleiter Frank Vögele. Nach dem aktuellen Bauzeitenplan soll bis Weihnachten das Kellergeschoss inklusive Kellerdecke fertiggestellt und die Baugrube wieder verfüllt sein. (jd)
Fotos: jd